Ausstellungen

Inhaltlicher Schwerpunkt des Erlanger Festivals sind die zahlreichen Ausstellungen, die sich über die gesamte Innenstadt verteilen. Unter dem Titel Zeich(n)en der Zeit – Comic-Reporter unterwegs präsentiert der Comic-Salon in Zusammenarbeit mit dem Erlanger Stadtmuseum eine umfassende Ausstellung zum Thema Comic-Journalismus, unter anderem mit Arbeiten von Joe Sacco, Guy Delisle, Sarah Glidden, Olivier Kugler, Ulli Lust und Victoria Lomasko. Aus dem mittlerweile auf mehrere tausend Originalzeichnungen angewachsenen Archiv von Greser & Lenz wurden für die Ausstellung Witze für Deutschland im Kunstmuseum Erlangen etwa 350 Blätter ausgewählt; Zeitschriften, Filme und Fotografien bieten einen Einblick in die Arbeitsweise des Duos, das von Aschaffenburg aus die Republik und ihre politische Landschaft ins Visier nimmt.
In Frankreich als einer der eigenwilligsten Comic-Künstler seiner Zeit gefeiert, gilt Marc-Antoine Mathieu in Deutschland noch eher als Geheimtipp. Multimedial inszenierte Installationen in der Ausstellung Gefangener der Träume, nehmen die Besucherinnen und Besucher im Erlanger Kunstpalais mit auf eine kafkaeske Reise. Im Erlanger Redoutensaal präsentiert der Internationale Comic-Salon mit Unterstützung der Botschaft von Kanada unter dem Titel Die Kunst des Erzählens eine Retrospektive des kanadischen Zeichners und Szenaristen Jeff Lemire, der wie kaum ein anderer Künstler des Genres in der Lage ist, die Brücke zwischen populären Stoffen und anspruchsvollen Graphic Novels zu schlagen. Ebenfalls im Redoutensaal wird außerdem das vielfältige Werk des deutschen Comic-Stars Flix gezeigt. Von Beruf Comic-Zeichner ist nicht zufällig der Titel einer Ausstellung über einen der erfolgreichsten und populärsten Künstler, den die deutsche Comic-Szene bislang hervorgebracht hat. Insgesamt werden während des 18. Internationalen Comic-Salons rund 20 Ausstellungen in der gesamten Erlanger Innenstadt präsentiert.